die frage von obsi, warum du nicht in der mitte gestanden hast, hätte ich dir auch gestellt, denn am rand stehend kann das pferd keinen kreis um einen herum laufen.
Kaktusjack schrieb:
Ich bin nur für diesen Moment dort hin gegangen, ich ahnte ja, dass er nicht gern durch die Pfütze gehen will und hab mich dort als Begrenzung hin begeben, quasi als "Druck" von hinten, damit er durch geht, oder wenn er sich weigert, dran vorbei kann. Wäre er um die Pfütze ausgewichen, wäre ich wieder in die Mitte gegangen.
die idee war zum scheitern verurteilt, da ein pferd ja nun mal ungleich schneller ist als ein mensch. du wärst unweigerlich ins ziehen gekommen, hättest du ihn im trab vor dir her scheuchen können. du hättest eine kutsche hinten ran hängen können um mitzukommen - nicht umsonst hat man bei einspännern eine schere, in die man das angespannte pferd stellt: denn vor einem hat das einzelne pferd ansonsten viel zu viele möglichkeiten, einfach zu drehen.
hast du ja bemerkt.
auch ist eine longe stets zu kurz als dass sie für die gesamte platzbreite lang genug ist.
wenn überhaupt, hättest du mit 2 langzügeln arbeiten können und schräg hinter ihm, aber direkt am pferd bleiben können. in dem fall wärst du du die pfütze und er vermutlich am rand.
langzügelarbeit macht man aber nicht für pfützentraining sondern für pferde mit bereits hoher ausbildung für ein ein üben versammelter lektionen. dafür wäre der boden im longierzirkel an dem tag ungeeignet.
vermutlich wurde die sache sowieso mit ausgelöst dadurch, dass du ebenfalls nicht in die pfütze bist - so was merkt sich auch ein pferd.
ich sehe die problem ursache eher in deinen nicht sinnvollen positionen. du musst schon in der mitte bleiben. beim longieren gibt man einen rahmen vor: der ausbilder bildet ein dreieck von sich zum pferd der vordere unterarm rahmt den kopf mithilfe der verlängerung durch eine longe ein, der hintere hat als verlängerung die longierpietsch und rahmt die hinterhand ein.
hinter dem pferd wird das ganze wabbelig, da kein scherbaum eines einspänners vorhanden. der langsame mensch hält das pferd vorne, vorwärts ist dem pferd damit unmöglich und es kann eben wie bei einem einspänner ohne schere einfach so um 180 grad drehen, was es bei einer mangelnden führung auch tun wird.
ich find die reaktion deines pferdes normal.
übe an dir, in der mitte stehen zu bleiben - warte jedoch bis der platz wirklich gymnastizierend nutzbar - also ohne pfützen - ist. übe pfützen bei ausritten oder spaziergängen - ziehe bei einem spaziergang dann aber auch gummistiefel an.