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Heufütterung- der Unterschied zwischen Losem Heu, Heu in Netzen und zeitgesteuerter Fütterung

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Klar ist unbeschränkter Zugang zum Heu nicht für jedes Pferd was. Aber alle zwei Stunden 1 kg übern Automaten hat zur Folge:

- dass das Pferd nie das Sättigungsgefühl erreicht
- dass das Pferd nie länger als etwa eine Stunde schlafen kann - also der Tiefschlaf fehlt
- man sein Pferd nicht länger als 90 Minuten am Stück aus dem Stall holen kann
- der Anreiz fehlt, sich auch mal vom Automaten weg zu bewegen

Und für diese Erkenntnisse brauch ich nicht mal den Artikel lesen.

Obsi.

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Streng genommen ist jede Heufütterung nicht 100% optimal, auch nicht die bodennahe, denn ich denke, das Optimum wäre es eben so wie in „freier Wildbahn“, wo das Pferd sich bei der Nahrungsaufnahme nahezu fortwährend bewegen muss und nicht statisch über lange Zeit nur an einem Fleck verharrt.
Ich glaube, müssten Pferde dem Heubüschel hinterher und wäre dieses Heu noch dazu vom Zuckergehalt und den Nährstoffen perfekt ausgewogen, dann würden auch Pferde mit einem langsamen Stoffwechsel „ad libitum“ fressen können. Solche Kandidaten finde ich übrigens super schwierig in unserem „System Pferdestall“ zu halten, muss ich sagen. Du brauchst manchmal so viele „Extrawürste“, um dem ganzen Herr zu werden. Und meistens kann man doch nur noch eine „Schadensbegrenzung“ vornehmen bzw. ein Verlangsamen.

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Ich stelle mir gerade Pferde auf so Stadionlaufbahnen im Oval vor, mit abgetrennten Seitenwänden und ahnlich wie bei Windhundrennen wird da täglich langsam ein Rundballen im Oval vor ihnen hergezogen. Sähe sicher lustig aus aber bei 5-7 Pferden wäre die Laufbahn von der Berite her schon recht gross. In die Mitte kann am dann eine Weide oder Reitplatz machen, die durch Schleusen erreichbar sind. Laughing Laughing Laughing Laughing Laughing

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Obsi schrieb:
Klar ist unbeschränkter Zugang zum Heu nicht für jedes Pferd was. Aber alle zwei Stunden 1 kg übern Automaten hat zur Folge:

- dass das Pferd nie das Sättigungsgefühl erreicht
- dass das Pferd nie länger als etwa eine Stunde schlafen kann - also der Tiefschlaf fehlt
- man sein Pferd nicht länger als 90 Minuten am Stück aus dem Stall holen kann
- der Anreiz fehlt, sich auch mal vom Automaten weg zu bewegen

Und für diese Erkenntnisse brauch ich nicht mal den Artikel lesen.

Obsi.


In dem Artikel hatten die aber andere Öffnungszeiten und größere Pausen.

Mein Pferd nimmt zu bei Heu ad lib, die frisst immer mehr als gut ist, auch obwohl sie eigentlich lange so gelebt hat, dass das Futter eher nie leer wurde. Bis der erste Tierarzt sagte, das Pferd ist zu dick. Da habe ich angefangen, auf die Fütterung zu achten.

Zeitgesteuterte Fütterung hatte ich auch mal, war vom Gewicht gut, aber wirkte auf mich auch stressig. Am besten für meine wäre 2-3x pro Tag eine größere Menge Heu, egal ob mit Netz oder ohne, da sie mit Netzen sehr geschickt ist, so dass sie sich satt fressen kann. Zwischen den Heumahlzeiten Stroh zur freier Verfügung. Sie mag Stroh nicht so gern (haben auch schon verschiedene Sorten probiert), aber zum Knabbern in den Pausen ist es ok. Da sie es aber nicht so lecker findet würde sie sich nicht überfressen. Ich glaube, ihr ist es wichtiger, sich mal richtig satt zu fressen als dass alle vier Stunden Futter da ist. Und ich glaube, die schläft dann auch nachts gern mal eine längere Zeit.

Was auch gut geht (und das passt ja eigentlich nicht so ganz zu dem, was man so liest) ist 24 h auf gemähter und wenig nachgewachsener Koppel. Da sieht sie eigentlich am besten aus.

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Froschn schrieb:

By the way: die Gewichtszunahme bei Heu ohne Netze zur freien Verfügung hört nach einiger Zeit auf, wenn die Pferde gelernt haben, dass Heu immer lose verfügbar ist..

Dachte ich auch....und dann kam Bel Cool Egal in welcher Form sie Heu zur freien Verfügung hat, sie frisst...frisst...frisst!
Dank Netze, hat sich ihre Figur von erschreckend fett zu "ist etwas zu dick", reguliert. Wir hatten ehrlich Angst, das sie gesundheitliche Probleme bekommt.
Unser Stallkonzept lässt keine andere Heufütterung zu. Shocked
So das sie trotz Bewegung (mehr geht nicht immer) zu dick ist.
Bel ist aber bisher das einzige Pferd, welches nicht begriffen hat, das Heu immer zur Verfügung steht. Alle anderen, die am Anfang kaum die Heuraufe verlassen haben, haben es früher oder später begriffen.

Zuletzt von Kigali am Fr Feb 23, 2024 10:36 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Pferde, die schon eine Insulinresistenz haben, kommen mit Heu ad libitum definitiv nicht zurecht, da eben die Insulinrestistenz für das pausenlose Dauerfressen sorgt.
Auch wenn das Heu sehr Zucker- und Fruktanreich ist, geht das System bei leichtfuttrigen Pferden nicht auf. Und die Heuqualität kann man halt nicht immer optimieren.

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Steady schrieb:
Ich finde diese Automaten auch ganz furchtbar und frage mich, wer das für Pferdefreundlich hält. Unser ehemaliger Stall hat die Paddocks alle in Richtung „Aktivstall“ umgebaut, also mit zeitgesteuerten Raufen und Futterautomaten. Ein Grund, warum ich nicht mehr an den Stall zurück wollen würde. Ich finde das, gerade für rangniedrige Pferde, wirklich übel und stressig,







Ich glaub, das ist ein nicht unwesentlicher Punkt. Wie problematisch eine zeitgesteuerte Raufe für rangniedrige Pferde ist, machen sich meist nur jene Gedanken drüber, die ein rangniedriges Pferd haben. Mir könnte das aktuell auch schnuppe sein, Ragnar ist da nicht so problematisch, aber mein Großer war ja an den Raufen immer schwierig, wenn andere Pferde kamen, ist er halt IMMER direkt gegangen, und das als eh schon schwerfuttriges Pferd.

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Sokrates schrieb:


hier haben derzeit die berittpferde eine übernommene standardheuraufe.

1-2x täglich lege ich heu aus heusäcken nach. herausfallen tut so gut wie nichts. keine ahnung, warum gemeint wird, da muss ein netz rüber. 

Ich nehme an, das Problem des Rausfallens liegt an der Heumenge, die drin ist.
Ist die Menge überschaubar, so wie bei dir, weil täglich nachgefüllt wird, fällt kaum was raus.
Legt man einen ganzen Rundballen in die Raufe, was in vielen Ställen aus Zeitersparnis gemacht wird, werden die Pferde ohne Netz viel herauswerfen, wenn der Ballen auseinanderfällt. 


natürlich. allerdings bekommt man bei ganzer rundballenfütterung viel weniger mit, was alles drin ist und wenn etwas nicht in ordnung ist. weill man eben nicht jeden tag 1-2x automatisch guckt.
auch nervt mich bei raufen wie der von uns übernommenen, dass sie scon mal von vornherein so was wie 40-50 cm hoch ist und dann noch der ballen oben drauf: da fressen eben ihr leben lang "hoch". bei einer tierart,die nur wenig äste frisst, kann es ja eigentlich nicht ohne auswirkungen sein.

das fing ja erst die letzten 20-25 jahre an mit füttern aus raufen und netzen. es ist ja schlecht zu sagen, was zu gesundheitlich beeinträchtigungen führt. ob nun nur das schreckliche reiten oder die neuartige fresshaltung für die spezies pferd. jedenfalls brauchen wir osteopathen- früher hätte man gefragt "Wen???"

die halswirbel leiden zumindest, wenn die da gedrängt stehen und fressen und einer von der seite kommt und wegdrängeln will, wenn da so seitliche stangen sind wie bei unserer. und das geballte stehen beim fressen können auch nicht alle ab. ggf der grund, warum einige immer sagen "offenstallhaltung war nichts für uns".

und wenn es geschlossene holzraufen sind, fehlt der ausfallschritt und die pferde belasten die zehen mehr als beim fressen ohne raufe. das macht ggf eher platt oder deformiert die hufform.

deswegen tu ich heu am liebsten auf gras, oder hier zum teil auf betonierte flächen. so viel geht da nicht verloren. aber man kann halt nicht nen ganzen ballen hinfahren - dann gibts matsche.


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Bumblebee schrieb:

Ich hatte auch schon einmal überlegt, ob Trecker Reifen praktisch wären, um die Verluste geringer zu halten. Hat da jemand Erfahrung?


ich habe die jahrelang mit guten erfahrungen verwendet. aber nur die richtig großen taugen was, bei kleineren fliegt viel zu viel raus.

einmal hat sich ein 2jähriges pony drin verfangen, das bekam ich aber alleine mit beine umbiegen wieder raus. das material ist ja weich udn etwas beweglich. ich denke, es wäre schlimmer, wenn die sich in so einer metallrundraufe festlegen.

warauf du aber dringend achten musst: eine lewitzerzüchterin hat so einen reifen an einen abgesägten baumstann geschoben. weil sie dachte, die tut den pferden damit gutes, weil durch den baumstamm ja eine trennung entstand. es viel bei ihr dann aber eine ponystute hinein, und beim befreiungsversuch (dabei winden die sich ja so mit dem hals, um kraft zum aufstehen zu finden) schlug das genick auf den stamm und sie war umgehend tot. sie hatte ein 1 tag altes fohlen, das kam dann zu uns und unserer ammenstute.

aber wie gesagt: ponys klettern in alles rein. und es ist die frage, ob treckerreifen da das gefährlichste ist. JEDE raufe ist gefährlich.

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Oh ja, manche Ponies/Pferde sind einfach so Typen.. ich habe schon Pferde in den verschiedensten Raufen stehen sehen. Zum Glück immer mit gutem Ausgang. Ist sicher wie bei Kindern, einige bleiben artig im Sandkasten, andere wollen auf den hächsten Baum klettern.

So wird die sichereste Raufe für manche eine Stolperfalle.

Bisher hatte ich da mit Glück, aber der Hafi meiner Freundin ist so ein Bub, der legt schon immer das Bein oben auf den Rand der Raufe, da warte ich förmlich drauf, mal in den Stall zu kommen und er guck mich AUS der Raufe raus an. Rolling Eyes

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ike pike schrieb:



das fing ja erst die letzten 20-25 jahre an mit füttern aus raufen und netzen. es ist ja schlecht zu sagen, was zu gesundheitlich beeinträchtigungen führt. ob nun nur das schreckliche reiten oder die neuartige fresshaltung für die spezies pferd. jedenfalls brauchen wir osteopathen- früher hätte man gefragt "Wen???"



Naja - früher wurde auch manches einfach übersehen. Da passte der Sattel dann auf drölf Pferde, und wenn er doch satte Druckstellen machte, dann wurd halt mal ne Decke mehr drunter gepackt. Heute haben wir auch viele Pferde, die vielfach einfach nicht mehr so robust / stabil sind, weil die Zucht bei vielen Rassen immer mehr auf Beweglichkeit, Flexibilität ausgelegt ist, mit allen bekannten Nachteilen. Da sind dann orthopädische Probleme eben auch leider häufiger.


ike pike schrieb:

deswegen tu ich heu am liebsten auf gras, oder hier zum teil auf betonierte flächen. so viel geht da nicht verloren. aber man kann halt nicht nen ganzen ballen hinfahren - dann gibts matsche.




Unsere bekommen das Heu im Sommer auch auf die Weide gebracht. Ich bin immer ganz froh, wenn Ragnar daran nicht zu viel Interesse hat - denn in der Regel wird die Weide im Bereich der Fütterung einfach immer kaputt getreten. Dass das nur bei "Treckeranlieferung" der Fall wäre, kann ich tatsächlich nicht bestätigen. Unsere Pferde bekommen im Sommer das Heu aus Säcken "angereicht", und obwohl wir schauen, dass wir nicht täglich an denselben Stellen füttern, leidet die Grasnarbe definitiv an den Stellen, an denen gefüttert wird. (neben der Tatsache, dass natürlich auch mehr Sand aufgenommen wird, gehört das zu den Dingen, weswegen ich meinem Pony im Sommer nachts IMMER die Raufe fülle, und das Heu nicht einfach auf den Boden werfe. Die Raufen sind bei uns allerdings auch nicht sooo hoch.

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ike pike schrieb:


das fing ja erst die letzten 20-25 jahre an mit füttern aus raufen und netzen. es ist ja schlecht zu sagen, was zu gesundheitlich beeinträchtigungen führt. ob nun nur das schreckliche reiten oder die neuartige fresshaltung für die spezies pferd. jedenfalls brauchen wir osteopathen- früher hätte man gefragt "Wen???"





Ich glaube, dass die Pferde früher auch nicht gesünder gefressen haben. Es war doch teilweise so, dass Heu in Boxen oder Ständern in Kopfhöhe angeboten wurde, also aus Raufen, die irgendwie an der Wand befestigt waren - das ist ja eigentlich noch viel schlimmer als heute  Wink

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ike pike schrieb:


das fing ja erst die letzten 20-25 jahre an mit füttern aus raufen und netzen. es ist ja schlecht zu sagen, was zu gesundheitlich beeinträchtigungen führt. ob nun nur das schreckliche reiten oder die neuartige fresshaltung für die spezies pferd. jedenfalls brauchen wir osteopathen- früher hätte man gefragt "Wen???"


Also ich bin in den 80gern schon mit Heuraufen aufgewachsen in einem Pensions- und Zuchtstall. Waren damals diese schrägen Wand-Eisenraufen in den Boxen der Boxenschweine, die das Heu durch die Box zerrten und draufschissen und pinkelten. Da gab es dann schon damals einen Teil vom Boden und einen Teil in die Wandraufe zur Vermeidung von Heuverschwendung. Und auch schon in den damaligen Hengstaufzucht-Offenställen gab es Heuraufen aus Stein-Ringen/Metal-Ringen. Traktorreifen gab es schon damals im Isländer-Offenstall.

Und der mir damals bekannte Waldbauer mit seinen 4 Kaltblütern hatte Heuraufen aus Holz in den Boxen.

Einzig die Heunetze gab es im Pferdehänger, sonst aber nirgendwo.

Bei der Überlegung zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kann ich jetzt nur von meiner Stute sprechen, die ist nun 29 Jahre alt, hat seit 2010 immer ein Heunetz in der Box zusätzlich zum Heuangebot vom Boden und Heunetze auf dem Gemeinschaftspaddock. Und keinerlei gesundheitliche Beeinträchtigungen, die auf eine Heunetzfütterung zurück zu führen wären.

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Ist wohl wie bei den Fressbremsen.
Manche Pferde fressen damit so, das sie sich die Zähne kaputt machen. Bei anderen passiert nichts.
Ich bin nicht böse drum das wir die Teile nicht mehr brauchen. Aber Zahnprobleme haben die bei meiner nicht gemacht, und die trug die ja schon lange.
Mit Netzen wird das ähnlich sein. Ich kenne Pferde da tut einem schon beim zusehen der eigene Nacken weh.
Andere haben sich ne Technik angeeignet mit der sie ziemlich normal fressen.

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Meines frisst komischerweise lieber aus dem Netz als lose, das find ich auch ein bisschen seltsam, aber ist so. Heufütterung- der Unterschied zwischen Losem Heu, Heu in Netzen und zeitgesteuerter Fütterung - Seite 2 1f62c

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Tequilla schrieb:
Meines frisst komischerweise lieber aus dem Netz als lose, das find ich auch ein bisschen seltsam, aber ist so. Heufütterung- der Unterschied zwischen Losem Heu, Heu in Netzen und zeitgesteuerter Fütterung - Seite 2 1f62c


Cargos auch. Spencer steht an den Raufen und Cargos zupft an den Netzen. Macht vielleicht einfach mehr Spaß Very Happy

Obsi.

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Ja, ist mehr so dieses Zupferlebnis wie beim Grasen statt einfach rein zu schaufeln

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Zupferlebnis... klingt wie aus einem Werbespot Very Happy
Wahrscheinlich hats Du recht.

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Ich konnte bei unserer alten Stute vor Jahren beobachten, dass sie Heu aus Netzen noch fressen konnte, Heu vom Boden wurde gewickelt und schlecht gefressen.. Ich vermute, dass sie aus den Heunetzen das ganze mit den Schneidezähnen kurz genug abknabbern konnte, dass sie das noch mit den letzten Zähnen kauen konnte.

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PAweide schrieb:
Ich konnte bei unserer alten Stute vor Jahren beobachten, dass sie Heu aus Netzen noch fressen konnte, Heu vom Boden wurde gewickelt und schlecht gefressen.. Ich vermute, dass sie aus den Heunetzen das ganze mit den Schneidezähnen kurz genug abknabbern konnte, dass sie das noch mit den letzten Zähnen kauen konnte.


das habe ich auch beobachtet. ohne backenzähne geht es aus netzen besser.


allgemein glaube ich, dass man um so satter und ohne netze füttern kann, wenn viel fläche und viel bewegungsanreize gegeben sind. ab 10 pferden und aufwärts und mehr heuhaufen oder heuraufen als pferde da sind (also nicht die angeblichen "Fressplätze" einer Metallraufe bzw senkrechter stäbe als trennung sondern wirklich ein pferd alleine am platz), kann denke ich jeder satt heu reichen, sofern es nicht für rinder-intensivhaltung gedacht war bzw geeignet wäre.
hat man also zb im winter 15 pferde gemischten geschlechts auf zb 2 hektar laufen, am besten mit bäumen/baumgruppen dazwischen, und steht das heu wirklich relativ großflächig verteilt, dann tritt heufressen in den hintergrund.
es sind gier, futterneid und langeweile ursächlich für ein überfressen. ist eben alles so ausgerichtet, dass man nur frisst und kackt.

prinzipiell ist es also eher die haltungsform, die ursächlich für solch ein problem ist.

nun kann und mag das kaum einer bieten - kaum jemand will auch bei eisigem ostwind über 2 hektar watscheln um sein pferd zu reiten und auch nicht, um heu nachzulegen. gesünder für körper udn seele wäre es aber auf jeden fall. alte pferde mal ausgenommen.

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Bei uns ist es in etwa so. Die Koppel ist mehrere Hektar groß und wird über Winter noch immer größer bis ca. Ende März. Die drei Raufen (meist nur zwei befüllt) stehen verteilt und die drei Wasserbottiche auch. Das bedeutet aber, dass man mit seiner Stute fast 1 km laufen muss, um von der Weide zum Stall zu kommen, je nachdem, wie weit hinten die Pferde stehen. Bei den Wallachen ist es etwas mehr als 1 km. Wenn man in der Dunkelheit kommt, muss man u.U. die ganze Koppel ablaufen, um sein Pferd zu finden - wenn man eine Decke mit auffälligen Reflexionselementen hat, ist man evtl. schneller. Ohne Kopflampe ist man im Winter auf jeden Fall aufgeschmissen. Der Weg zum Stall ist auch unbeleuchtet - sobald man von der Koppel runter ist, geht man ein Stück Straße, allerdings auf dem Radweg. Ab Stallauffahrt ist dann alles mit großen und kleinen Lampen und Bewegungsmeldern ausgestattet.

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Für die Pferde ist das sicher toll, für die Menschen gewöhnungsbedürftig.

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Genau. Aber es filtert auch ein bisschen unpassende Miteinsteller raus 😅 Viele der Leute, für die diese Umstände kein Problem sind, passen irgendwie auch ganz gut zusammen.

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Heufütterung- der Unterschied zwischen Losem Heu, Heu in Netzen und zeitgesteuerter Fütterung - Seite 2 432201765_10229140286789690_7046885307304453440_n.jpg?_nc_cat=105&ccb=1-7&_nc_sid=5f2048&_nc_eui2=AeF0ElMkigbjd0uAMfUD7uq_Rfk6APwlyrBF-ToA_CXKsIhPvaeUEsjVFIcwsWaq1nQ&_nc_ohc=0p8Mw34GY8sAX-bZYN3&_nc_ht=scontent-dus1-1

diese lösung hier finde ich eher daneben: da werden zwar auch mehrere solcher stationen angeboten, aber der strtomzaun verursacht nur stress.
die dachpfosten finde ich auch gefährlich hingesetzt und wenn das heu fast alle ist, kommen ponys kaum noch ran. zudem ist das netz extrem engmaschig.
dort stehen über 20 pferde: was passiert, wenn das eine pferd an den stromzaun herangetrieben wird und ein 3. pferd den ausweg blockiert? dann schrammt es an die masten...

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Ich hab auch so blöde Balken, die stützen in meinem Fall das Dach bzw. Vordach und wurde 1920 halt so gebaut. Dafür ist es da halt von jeder Seite trocken.

Auch bei der freistehenden Heuraufe hatten wir das Problem: Dach zu hoch = es muss RIESIG sein gegen Regen, Dach zu niedrig = Kopf anhauen. Dann muss die Raufe auch noch so stabil stehen, dass sie nicht umfällt oder sich verzieht, wenn ein Pferd soch dran schubbert.

Also mit irgend welchen Pfosten / Streben muss man halt für Stabilität und Wetterschutz sorgen.

Strom an Raufen mag ich allerdings GAR NICHT. Angst vor Stromschlägen beim Fressen, no way. Da gibt's bessere Möglichkeiten der räumlichen Trennung.

Obsi.

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